Modernste MRT-Technik: Klinikum Dortmund installiert 3T-Scanner am Klinikzentrum Mitte

Mit einem neuen Hochfeld-MRT der letzten Generation können Patienten mit Tumoren, Epilepsie

oder Herzkreislauferkrankungen ab sofort noch genauer und schonender untersucht werden.

Nach einer europaweiten Ausschreibung und einem mehrstufigen Auswahlverfahren ist es nun endlich so weit: Ende Dezember installierte das Klinikum einen der modernesten Magnetresonanztomographen (MRT), die derzeit auf dem Markt verfügbar sind. Es handelt sich um ein 3 Tesla-System der Firma Philips, das einen älteren Scanner ersetzt.

Beim MRT erfolgt die Bildgebung vollständig ohne Röntgenstrahlung durch ein starkes Magnetfeld. Durch die Anregung von Wasserstoffatomen können Gewebe in höchster Auflösung anatomisch dargestellt werden. Tesla beschreibt die Stärke des Magnetfeldes, 3 Tesla entsprechen ca. dem 60.000-fachen Erdmagnetfeld und ist somit das modernste Gerät, was aktuell erhältlich ist. Im Vergleich zu einem „kleinen“ 1,5 T- Gerät bietet ein 3 T- Gerät eine nochmals bessere Bildauflösung, die bei feinen Strukturen im Körper besser genutzt werden kann.

Für das Klinikum Dortmund bedeutet die Installation des neuen MRT eine Investition in die Zukunft

und in die nächste Generation der Bilderzeugung: Mit dem „Philips Ingenia Elition X“ – so der offizielle Name des Scanners – können sämtliche Körperregionen untersucht werden. Spezielle Verfahren kommen zudem bei der Untersuchung von Gehirn, Herz und Kindern zum Einsatz, die durch modernste Messverfahren Krankheitsprozesse im Gewebe noch früher sichtbar machen. So ermöglicht z.B. die Erfassung von speziellen Abbauprodukten, dass beispielsweise Hirntumore früher erkannt werden können als bisher. Die Bildanalyse und Befundung erfolgt durch Radiologen und Neuroradiologen; in enger Kooperation mit anderen Fachabteilungen werden die MRT-Bilder für jeden Patienten ausgewertet und in klinischen Konferenzen besprochen und interpretiert.

„Ich freue mich, dass wir mit dem neuen Hochfeld-MRT unseren Patienten eine Bildgebung auf höchstem medizinischem Niveau anbieten können“, so Prof. Dr. Stefan Rohde, Direktor der Klinik für Radiologie und Neuroradiologie im Klinikum Dortmund. „Das neue Gerät ermöglicht uns sehr viel genauere Einblicke in das Körperinnere und die Diagnose von Krankheiten als dies bisher möglich war. Gleichzeitig verkürzt sich für die Patienten durch die moderne Bilderzeugung die Untersuchungszeit um bis zu 40%.“

Überhaupt wurde bei der Auswahl des Gerätes auf Komfort für die Patienten großen Wert gelegt. Nicht nur Kindern und Patienten mit Platzangst soll die Untersuchung so angenehm wie möglich gemacht werden. Hierfür wurde neben der Installation eines eigenen Beleuchtungssystems mit Decken- und Wandbeleuchtung die Möglichkeit geschaffen, dass unsere Patienten*innen verschiedene Kurzfilme ansehen können, je nach Alter individuell kann zwischen Tierfilmen, Kinderprogrammen und Landschaftsaufnahmen gewählt werden, berichtet Dr. Nico Münnich, verantwortlicher MRT-Oberarzt der Klinik. „Die Kopfhörer während der Untersuchung schützen dabei nicht nur vor den Geräuschen des Scanners, sondern unterlegen die Filmaufnahmen mit der passenden Musik“.  


Die Klinik für Radiologie und Neuroradiologie im Klinikum Dortmund gehört zu den größten radiologischen Abteilungen in Nordrhein-Westfalen. Die Abteilung deckt an zwei Standorten das gesamte Spektrum der diagnostischen und interventionellen Verfahren ab. Neben dem neuen 3T-MRT sind weiterhin zwei 1,5 T-Scanner an den beiden Standorten des Klinikums im Einsatz. 

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Matthias Lackmann (verantwortlich)
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