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Diabetes mellitus – die Zuckerkrankheit

Diabetes mellitus ist eine chronische Erkrankung, bei der die Verarbeitung von Zucker gestört ist, weil die Bauchspeicheldrüse zu wenig oder gar kein Insulin mehr produziert oder das Insulin im Körper nicht mehr ausreichend wirkt (Insulinresistenz).

Insulin wird vom Körper jedoch dringend gebraucht, um den Zucker (Glucose) aufnehmen zu können, aus dem dann Energie für die Körperzellen gewonnen wird. Wenn dieser normale Austausch nicht mehr funktioniert, bleibt der Zucker (Glucose) im Blut und erzeugt ständig zu hohe Blutzuckerwerte.

Die normalen Blutzuckerwerte bewegen sich nüchtern zwischen 60-100 mg/dl vor den Mahlzeiten und bis zu 140 mg/dl für kurze Zeit nach den Mahlzeiten. Steigen die Blutzuckerwerte an, entstehen unterschiedliche Beschwerden.

Anzeichen für hohe Blutzuckerwerte

  • vermehrter Harndrang
  • Durst
  • Müdigkeit, Abgeschlagenheit
  • Sehstörungen
  • schlecht heilende Wunden
  • häufige Infektionen, z.B. Harnwegsinfekte
  • Gewichtsverlust

Sehr hoch ansteigende Blutzuckerwerte können zum diabetischen Koma (Bewusstlosigkeit) führen. Ein diabetisches Koma ist lebensgefährlich und muss in jedem Fall vermieden werden. Ständig erhöhte Blutzuckerwerte können zu Schädigungen an den großen und kleinen Blutgefäßen und an den Nerven führen.

Formen der Erkrankung

Es gibt verschiedene Formen der Zuckerkrankheit, die am häufigsten vorkommenden Formen sind:

Diabetes mellitus Typ 1: Es kommt zum völligen Erliegen der körpereigenen Insulinproduktion. Die Ursache wird auf eine Autoimmunkrankheit zurückgeführt. Das fehlende Insulin muss immer ersetzt werden.

Diabetes mellitus Typ 2: Bei den häufig übergewichtigen Betroffenen besteht ein relativer Insulinmangel. Es wird noch Insulin in der Bauchspeicheldrüse produziert, aber die Menge reicht nicht aus oder es kann nicht richtig wirken. Eine Änderung des Lebensstils mit einer Gewichtsabnahme und mehr Bewegung können die Stoffwechsellage verbessern, sind aber häufig für die Patient:innen schwer umzusetzen. Eine medikamentöse Therapie kann notwendig werden. Die Veranlagung für einen Typ 2 Diabetes wird häufig vererbt.

Die genaue Anzahl der Menschen mit Diabetes mellitus ist nicht bekannt. Geschätzt wird, dass ca. 8 Millionen Menschen in Deutschland betroffen sind. 90 % davon haben einen Typ 2 und 10 % einen Typ 1 Diabetes mellitus.

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