Für ihre Gesundheit. Für unsere Stadt.

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Diabetes und Bewegung

Bei körperlicher Bewegung steigt der Zuckerbedarf in den Muskelzellen an. Gleichzeitig sinkt der Insulinbedarf. Das bedeutet für insulinbehandelte Diabetiker:innen, dass sie vor geplanter Bewegung ihre Insulindosis verringern und gegebenenfalls mehr Kohlenhydrate essen müssen.

Vor der Bewegung überlegen:

  • Art – Was will ich machen?
  • Stärke – leicht: spazieren gehen oder schwer: Holz hacken
  • Dauer – Wie lange will ich mich bewegen?
  • Wann war die letzte Mahlzeit?
  • Wann habe ich zuletzt gespritzt?
  • Wie gut ist mein Trainingszustand?
  • Wie hoch ist der aktuelle Blutzucker?

Faustregel:

1 zusätzliche BE/KE pro 30 Minuten Bewegung mittlerer Anstrengung; zum Beispiel: Staubsaugen, leichte Haus- und Gartenarbeit, Rad fahren auf ebener Strecke, Schwimmen, Kegeln, Spazieren gehen

Geeignete Zusatz – BE/KE:

langsame BE/KE: Brot, Obst, Schokolade vs. schnelle BE/KE: Saft, Traubenzucker, Rosinen, Cola

Insulinanpassung bei Langzeitaktivitäten

zum Beispiel: Fahrradtour, Wanderungen, Renovieren, Umzug. Das Verzögerungsinsulin vor und nach der Bewegung um jeweils 50 % verringern.
Das Mahlzeiteninsulin zu jeder Mahlzeit um 50 % verringern und gleichzeitig mehr Kohlenhydrate essen.
Regelmäßig den Blut-/Gewebezucker messen. Für etwaige Unterzuckerungen genügend Zusatz-BE/KE bereithalten. Hier ist die Aktivierung der Alarmfunktion an den Geräten zur kontinuierlichen Gewebszuckermessung zu empfehlen.

Was sollte immer griffbereit sein?

Blutzucker-Messgerät bzw. CGM-Lesegerät, Stechhilfe und Teststreifen, Zusatz-BE/KE, Traubenzucker, Saft, Aceton-Messstreifen, Insulin, Notfallausweis, ggf. Blutzucker-Tagebuch.

Bewegung ist dann nicht sinnvoll für Menschen mit Typ 1 Diabetes, wenn sie hohe Blutzuckerwerte (> 240 mg/dl) und Keton im Urin haben. In diesem Fall müssen die hohen Blutzuckerwerte mit Insulin ausgeglichen werden. Keton darf nicht mehr nachweisbar sein.

Bei Begleiterkrankungen wie Bluthochdruck, Herzerkrankungen, Fußverletzungen und wenn lange kein Sport getrieben wurde, sollte man vorher den Arzt bzw. die Ärztin um Rat fragen.

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