Praxis für Pränatalmedizin - MVZ Klinikum Dortmund

Pränatalmedizin

MVZ Klinikum Dortmund

Biometrie- und Dopplerkontrolle – Überwachung von Wachstum und Versorgung Ihres Kindes

Im Verlauf einer Schwangerschaft kann es notwendig werden, das Wachstum und die Versorgung des ungeborenen Kindes gezielt zu überprüfen. Die Biometrie- und Dopplersonographie sind etablierte Verfahren, um mögliche Risiken frühzeitig zu erkennen und eine individuelle Betreuung sicherzustellen.

Wann ist eine Doppleruntersuchung sinnvoll?

Die Dopplersonographie misst den Blutfluss in den Gefäßen von Mutter und Kind – insbesondere in den Gebärmutterarterien, der Nabelschnurarterie, den fetalen Hirngefäßen sowie bei Bedarf in anderen Gefäßabschnitten. Sie liefert wertvolle Informationen über die Plazentafunktion und die fetale Kreislaufsituation.

Nach den Mutterschafts-Richtlinien bestehen folgende medizinische Indikationen für eine Doppleruntersuchung:

  • Verdacht auf fetale Wachstumsrestriktion (FGR)
  • Gestationshypertonie oder Präeklampsie
  • Frühere Schwangerschaften mit FGR oder intrauterinem Fruchttod
  • Auffälligkeiten im CTG (fetale Herzfrequenz)
  • Mehrlingsschwangerschaft mit Größenunterschieden (diskordantem Wachstum)
  • Verdacht auf Fehlbildungen, fetale Erkrankungen oder Herzfehler
  • Fetale Rhythmusstörungen

Darüber hinaus empfiehlt die Deutsche Gesellschaft für Ultraschall in der Medizin (DEGUM) weitere Indikationen:

  • Vorbestehende mütterliche Erkrankungen, z. B. Bluthochdruck, Nierenerkrankungen, Diabetes mellitus, Autoimmunerkrankungen
  • Verdacht auf fetale Anämie oder Infektionen
  • Hydrops fetalis
  • Auffälligkeiten der Plazenta oder Nabelschnurgefäße
  • Eineiige Zwillingsschwangerschaften

Was wird bei der Untersuchung gemacht?

In Kombination mit einer Biometrie, also der sonografischen Messung von Kopf-, Bauch- und Oberschenkellänge des Kindes, lässt sich die individuelle Wachstumskurve beurteilen. Die Dopplermessung ergänzt diese Informationen durch eine Analyse der Blutversorgung – sowohl auf Seiten der Mutter (Plazentadurchblutung) als auch des Kindes.

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